Neben dem BAföG, das nach dem Studium zurück gezahlt werden muss, gibt es auch Alternativen wie Studienkredite oder Stipendien. Bei Stipendien liegt die Obergrenze bei 525 Euro monatlich plus einem Büchergeld von 80 Euro.
In der Praxis stehen die Chancen auf ein Stipendium weit aus besser als allgemein angenommen. Beispielsweise bekommt die Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich rund 1800 Bewerbungen für ein Stipendium von denen rund 400 bewilligt werden.
Eine andere Alternative ist ein Studienkredit, der zum Beispiel von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) seit 2006 angeboten wird. Einen Studienkredit können Studenten, anders als es bei BAföG und Stipendien der Fall ist, auch unabhängig vom Einkommen der Eltern aufnehmen.
Die KfW vergibt Kredite zwischen 100 und 650 Euro monatlich für maximal 10 Semester, wobei die Beträge semesterweise neu festgelegt werden und zu einem nominellen Zinssatz von 3,62 % (Stand Oktober 2009) und 23 Monate nach Beendigung des Studiums zurückgezahlt werden müssen. Ab der ersten Rückzahlungsrate von mindestens 10 Euro pro Monat, beträgt die Tilgungsfrist 25 Jahre.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Nebenjob, um sich das Studium zu finanzieren. Besonders in Großstädten besteht eine große Nachfrage an studentischen Hilfskräften.